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Bundestagswahl 2021 Umfragewerte, Tendenzen und Wahlprognose

Die Bundestagswahl 2021 steht vor der Tür und am 26. September 2021 ist der entscheidende Wahlsonntag. Aber auch jetzt schon wurden viele Stimmen per Briefwahl abgegeben. Was wahrscheinlich auch etwas an der Pandemie liegt. Zur Übersicht zum Thema Bundestagswahl 2021 Umfrage klicken!

Umfragewerte: Wahlumfragen zur Bundestagswahl 2021

  • Union (CDU und CSU) schwanken momentan zwischen 19% und 25%
  • SPD schwankt zwischen 25% und 27%
  • Bündnis 90/Die Grünen schwanken zwischen 15% und 17%
  • FDP schwankt zwischen 9,5% und 13%
  • AfD schwankt zwischen 11% und 12%
  • Die Linke schwankt zwischen 6% und 8%
  • Spannend sind die sonstigen Parteien, denn diese schwanken zwischen 6% und 9%

Tabelle – Bundestagswahl 2021 (Umfragewerte)

InstituteForsch’gr.WahlenYougovKantar(Emnid)AllensbachForsaGMSINSAInfratestdimapDurchschnittBundestagswahlDifferenz
Veröffentl.10.09.2110.09.2109.09.2108.09.2107.09.2107.09.2106.09.2102.09.2102.09. bis 10.09.202124.09.17Zu 2017
SPD25,00%26,00%25,00%27,00%25,00%25,00%26,00%25,00%25,50%20,50%5,00%
CDU/CSU22,00%21,00%=21,00%25,00%19,00%23,00%20,50%20,00%21,44%32,90%-11,46%
GRÜNE17,00%15,00%17,00%15,50%17,00%=17,00%15,50%16,00%16,25%8,90%7,35%
FDP11,00%10,00%12,00%9,50%13,00%12,00%12,50%13,00%11,63%10,70%0,93%
AfD11,00%12,00%=12,00%11,00%=11,00%11,00%=11,00%12,00%11,38%12,60%-1,23%
DIE LINKE6,00%=6,00%6,00%=6,00%6,00%=6,00%6,50%6,00%6,06%9,20%-3,14%
FW3,00%=3,00%3,00%1,00%2,00%
Sonstige5,00%10,00%7,00%6,00%9,00%6,00%5,00%8,00%S. + FW 7,8%5,00%2,75%
ErhebungT • 1.281
07.09.–09.09.
O • 1.700
03.09.–07.09.
T • 1.901
01.09.–07.09.
F • 1.258
01.09.–07.09.
T • 2.505
31.08.–06.09.
T • 1.004
01.09.–06.09.
O • 2.052
03.09.–06.09.
TOM • 1.337
30.08.–01.09.
F/T/TOM/O • 13038 30.08.–09.09BTW 2017Zur BTW 2017
Quelle: https://www.wahlrecht.de/umfragen/ Stand 10.09.2021

Tendenzen: Wie ist die momentane Entwicklung der Wahlumfragen?

Tendenziell geht es besonders bei den Sozialdemokraten (SPD) seit einigen Wochen steil nach oben und nicht, da es großartige Wahlplakate gibt oder große Reden geschwungen werden. Nein! Viel mehr aus Antipathie gegenüber der Union und den Grünen.

Warum schneidet die Union so schlecht in den Umfragen ab?

Erst die „Masken-Skandale“ von der Union, dann die Plagiatsvorwürfe und am Ende der Lacher von Armin Laschet nach der Flutkatastrophe. Viele Stammwähler hat dieses Verhalten verärgert und verschreckt. Und auch da Markus Söder die Kandidatur als Bundeskanzler verwendet worden ist.

All dies und viele weitere Gründe, besonders was die Corona-Politik betraf/betrifft, haben für einen kontinuierlichen Absturz von CDU und CSU geführt.

Die Grünen fahren Achterbahn vor der Bundestagswahl 2021

Nachdem die Grünen Rekordwerte erzielen konnten, was wahrscheinlich auch an den Folgen des Klimawandels lag/liegt, die deutlich spürbar sind und waren. Aber auch die Fridays-for-Future-Demonstrationen haben einen gewissen Beitrag dazu leisten können.

Junge Menschen auf der Straße konnten mit Sicherheit so auch viele dazu bewegen, mal ein Kreuz bei den Grünen zu setzen.

Wieso hat sich „Die Grüne“ das Leben selbst so schwer gemacht?

Die Menschen in Deutschland mögen Ehrlichkeit, aber verzeihen auch mal Fehltritte. Aber wenn sich ein Fehltritt nach dem anderen geleitet wird, dann ist es für viele Wähler eben nicht mehr verzeihlich!

So gab es erst bei der Kanzler-Kandidatin Annalena Baerbock einen kleinen Skandal, da sie (nach eigenem Worten) „versehentlich“ vergessen habe, Einkünfte in Höhe von 25.000 Euro anzugeben. Diese hat die Spitzenkandidatin der Grünen nachträglich noch abgegeben.

Das Fettnäpfchen war aber wohl noch nicht groß genug zum Hereinlaufen! Anschließend kamen sehr stark geschönte Angaben im Lebenslauf zum Vorschein. Aber wer sich als Kanzlerin „bewirbt“, sollte schon transparent und ehrlich sein, was den Werdegang betrifft.

Immerhin schadet man so nicht nur sich selbst, sondern auch der gesamten Partei und indirekt auch Maßnahmen gegen den Klimawandel. Denn am Ende kann man seine Ziele nur umsetzen, wenn man genügend Rückenwind von der Bevölkerung bekommt (sprich Wahl-Stimmen).

Aber alle „guten“ Dinge sind neunmal drei, denn auch bei ihrem neuen Buch soll Annalena Baerbock abgeschrieben haben.

Wobei man sagen muss, dass auch Armin Laschet von der CDU ihr da in nichts nachsteht. Der Plagiatsvorwurf, dass er wohl bei Wikipedia abgeschrieben habe, stand zur Debatte. Auch er hat ein Buch veröffentlicht, welches dann genauer unter die Lupe genommen worden ist.

Die SPD durch Bescheidenheit und unauffälliges Verhalten im Höhenflug!

Merkel-Raute, Merkel, Raute, Bundeskanzlerin, CDU, Politikerin, Staatsfrau
Das Symbol der Bundeskanzlerin Angela Merkel: Die Merkel-Raute. Kanzlerin von 2005 bis 2021.

Olaf Scholz führt die Sozialdemokraten durch Bescheidenheit und ohne erwähnenswerte Skandale an die Spitze der Parteienlandschaft.

Größere Umfragen liegen momentan bei bis zu 27% und einige kleinere sogar schon bei 30%.

Der einzige „kleine Skandal“ ist ausgelöst worden, als Scholz mit der „Merkel-Raute“ vor der Kamera posierte. Allerdings hielt sich die Kritik in Grenzen und einige fanden es sogar witzig.

Kommen wir von den Vermutungen zu den Fakten!

Fakt ist, dass die Union noch nie so schlecht in den Umfragen stand, wie es jetzt vor der Bundestagswahl der Fall ist. Die Union lag immerhin vor einigen Monaten noch bei 25% und bei der letzten Bundestagswahl bei 32,9%.

Die Grünen hingegen hatten bei der letzten Bundestagswahl nur einen einstelligen Wert (von 8,9%). Bei Umfragen hingegen hatten die Grünen noch vor wenigen Wochen sehr gute Werte (ca. 22%) sogar 28% waren es noch vor einigen Monaten. Momentan liegen sie aber nur noch bei 15% bis 17%.

Kommen wir nun zur SPD. Viele haben diese Partei schon als Volkspartei abgeschrieben, da die Umfragewerte schon drohten in den einstelligen Bereichen abzurutschen. Für viele war diese Partei eigentlich nur der notwendige Schoßhund der Union, damit diese an der „Macht“ bleiben konnte.

Aber seit Wochen und Monaten klettern die Umfragen immer weiter und liegen bei 25% bis 27% bei den großen Umfragen zumindest. Bei Kleineren sogar teilweise noch höher. Im Vergleich zum Wahljahr 2017 (mit 20,5% der Stimmen), kann man von einem großartigen Erfolg sprechen.

Aber auch eine fast totgeglaubte Partei bahnt sich den Weg nach oben. Die Rede ist von der FDP. So scheiterte die FDP 2013 mit nur 0,2% zu wenig Stimmen an der 5%-Hürde. 2017 lag die FDP dann schon wieder im schwachen-zweistelligen Bereichen mit 10,7%.

FDP bei 13%

Mittlerweile liegen die Liberalen sogar bei teilweise 13% und legen bei Umfragen ständig zu. Ein Tief hatte die Partei nach der letzten Landtagswahl in Thüringen, wo Thomas Karl Leonard Kemmerich den Posten als Ministerpräsident angenommen hatte und dies mit Stimmen der AfD.

Es war wohl die kürzeste Amtszeit als Ministerpräsident in der Geschichte der BRD. Nach viel Kritik und negativer Presse zog Kemmerich unter Druck der Bundesregierung und später der eigenen Partei den Posten als Ministerpräsident von Thüringen wieder zurück.

Momentan ist Bodo Ramelow in Thüringen mit einer Minderheitsregierung mit der Linken, SPD und Grüne zusammen (geduldet von der CDU) Ministerpräsident von Thüringen.

Wie sieht es bei der AfD aus?

Die AfD kam aus dem nichts! Aber ist ebenfalls 2013 knapp an der 5%-Hürde (ähnlich wie die FDP) gescheitert. Und dies gerade einmal um 0,3%. 2017 hingegen ist diese Partei mit 12,6% stärkste Oppositionspartei geworden.

Nach einem längeren Abwärtstrend steigen aber momentan die Umfragewerte. Vermutungen lagen nahe, dass dies auch etwas mit dem Debakel in Afghanistan zu tun hat und viele Bürger sich Sorgen machen, dass eine zweite Flüchtlingswelle auf uns (ähnlich wie 2015) zurollt.

Die Linke – nur noch das Schlusslicht?

Die Umfragewerte gingen in den letzten Jahren und Monaten immer weiter zurück. Was vermutlich (teilweise) an innerparteilichen Konflikten lag und liegt, aber auch da viele die SPD als eine Art neue Linke sehen und damit eine Stimme für die „echte Linke“ als überflüssig erachten.

Nach einem langen Abwärtstrend in den Umfragen konnte die Partei aber noch einmal die Notbremse ziehen. Die Umfragen lagen teilweise bei 5% oder gar nur 4,5% und somit unter der 5% Hürde. Mittlerweile liegen die Linken zumindest wieder bei ca. 6% bis 8%.

Aber im Vergleich zu 2017 ist dieser Wert dennoch recht niedrig. 2017 hatten die Linken immerhin noch 9,2%.

Ganz spannend! Sonstige Parteien liegen bei 6% bis 9%

Erstaunlich und wiederum fast naheliegend. Wenn man mit allen etablierten Parteien unzufrieden ist, aber dennoch seine Stimme abgeben möchte, dann sucht man nach alternativen, auch wenn es eine „Spaßpartei“ wie die Partei ist.

Auch wenn viele diese Partei oft als Quatsch und Unsinn-Partei abstempeln, so muss man zugeben, dass Herr Sonneborn (Martin Sonneborn, Mitglied des Europäischen Parlaments) einen guten Dienst leistet und mit Humor und Satire das aktuelle Geschehen im Europaparlament für die meisten verständlich erörtert.

Zudem ist die Kritik an andere Parlamentarier ist in den meisten Fällen gerechtfertigt und oft für die angesprochenen Personen sichtlich unangenehm.

Aber die Stimmen sind nicht wertlos! Immerhin bekommen kleinere Parteien 0,85 Euro und für die ersten 4 Millionen Stimmen 1,03 Euro pro abgegebene Stimme.

Aber nur, wenn diese bei Europa- oder Bundestagswahl mindestens 0,5% oder bei einer der jeweils letzten Landtagswahlen mindestens 1% der abgegebenen und davon gültigen Zweitstimmen erreicht haben.

Von dem Geld können kleinere Parteien beispielsweise Werbung machen bei der nächsten Wahl. Man sieht, auch wenn es nicht zum Regieren oder zumindest mitregieren reicht, man kann seine Lieblingspartei mit einer Stimme finanziell gesehen unterstützen und für kommende Wahlen starkmachen.

Information: Bei den Kleinstparteien sind die Freien Wähler ganz vorne mit dabei. Diese liegen in einigen Umfragen schon bei ca. 3%.

Vermutlich wird die Partei den Einzug in den Bundestag nicht schaffen, aber 2025 könnte es da schon anders aussehen. Immerhin hatten die FW 2013 und 2017 jeweils nur 1% und sind nun stark am Wachsen.

Was ich mich persönlich zum Thema Bundestagswahl frage:

Was wäre, wenn keine Partei die 5%-Hürde erreichen würde? Gerne kannst du mir das in die Kommentare schreiben und die Frage für meine Leser und mich beantworten.

Vielleicht, wenn Interesse besteht, werde ich etwas Recherche betreiben und versuchen, eine Antwort darauf zu finden. So ganz aus der Luft gegriffen ist die Frage nicht. Die Umfragen zeigen, dass quasi alles möglich ist.

Wahlprognose: Die Prognosen stehen auf Regierungswechsel!

Wenn man den Umfragen Glauben schenken kann und die Entwicklung und Geschwindigkeit der Entwicklung berechnet, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass ein Regierungswechsel bevorsteht.

Alle Umfragen (es gibt einfach zu viele und sehr viele kleinere Umfragen) kann ich nicht berücksichtigen! Aber die Entwicklung und die Dynamik der Entwicklung habe ich beobachtet.

Möglich wären (da sich die Ergebnisse noch ändern können):

  • SPD, Union und FDP (Unwahrscheinlich, wenn man den Aussagen Glauben schenkt)
  • Union, Grüne und FDP (Unwahrscheinlich, wenn man den Aussagen Glauben schenkt)
  • SPD, Grüne und FDF (sehr wahrscheinlich)
  • Die SPD, Grüne und Die Linke (sehr wahrscheinlich)
  • SPD, Grüne und AfD (extrem unwahrscheinlich)
  • Die SPD, Union und Grüne (Unwahrscheinlich, wenn man den Aussagen Glauben schenkt)
  • Union, Grüne und AfD (extrem unwahrscheinlich)

Berechnung des Wahlergebnisses der Bundestagswahl auf Grundlage von Umfragen

Momentan:

  1. SPD 25,50%
  2. CDU/CSU 21,44%
  3. GRÜNE 16,25%
  4. FDP 11,63%
  5. AfD 11,38%
  6. DIE LINKE 6,06%
  7. Sonstige + Freie Wähler 7,8%

Information: Es gibt eine Abweichung von 0,06% (100,06%), da hier nur die Durchschnittswerte zusammengerechnet worden sind und die Zahlen auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet wurden.

Die berechneten Wahlergebnisse auf Grundlage von Umfragen und die Geschwindigkeit, wie schnell die einzelnen Parteien gerade zulegen oder an Zuspruch verlieren.

  1. SPD 30,7%
  2. Union 14,6%
  3. Die Grünen 14,2%
  4. FDP 13,3%
  5. AfD 12,7%
  6. Die Linke 7,3%
  7. Sonstige 7,2%

(Ca. 46,5% sind demnach für eine Registrierung notwendig)

Unabhängig von Umfragen und Entwicklung (mein Bauchgefühl)

  1. SPD 24,7%
  2. Union (CDU und CSU) 19,8%
  3. Die Grünen 14,6%
  4. AfD 12,4%
  5. FDP 12%
  6. Die Linke 6,8%
  7. Sonstige 9,7%

Video: Zerstörung der Inkompetenz von REZO (Teil 1)!


Quelle: Der Kanal Renzo auf YouTube.

Übersicht: Bundestagswahl 2021 Umfragewerte, Tendenzen und Wahlprognose

Emanuel Salzbrunn

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