Dutch Oven
Bei Grill-Fans erfreut sich der Dutch Oven größter Beliebtheit. Nicht umsonst, der gusseiserne Topf ist vielseitig einsetzbar. In ihm kannst du Speisen braten, kochen, schmoren, backen und teilweise frittieren. Einige Modelle sind sogar zum Räuchern geeignet.
Er wird auch Camp Oven, chuck wagon oven oder Dopf genannt. Das Dreibein kann auf nahezu allen Hitzequellen verwendet werden. Egal ob auf dem Grill mit Holzkohle, im Lagerfeuer oder im Backofen: Mit ihm bereitest du Gulasch, Eintopf, Braten, Pulled Pork und Kuchen lecker zu. Hier findest du noch mehr zum Thema Dutch Oven!
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Was ist ein Dutch Oven?
Der Dutch Oven ist ein Topf, der vorwiegend aus Gusseisen gefertigt ist, mit drei Beinen und passendem Deckel. Die Beine sorgen dafür, dass er nicht direkt im Feuer steht, zudem ermöglichen sie einen stabilen Stand in der Glut. Kohle und Briketts kannst du auf den Deckel legen, so dass Ober- und Unterhitze wie im Backofen entsteht.
Den gusseisernen Topf gibt es in verschiedenen Größen. Das Fassungsvermögen reicht in der Regel von drei Litern für zwei bis drei Personen bis hin zu neun Litern für etwa zehn Personen. Die kleinste Variante ist der Mini Dutch Oven, welche knapp einen Liter fasst.
Das hitzebeständige Gefäß stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhunderts. Im Wilden Westen und in Australien wurde der Feuertopf als vielseitiges Kochutensil verwendet. Er fand vor allem im Freien über offenem Feuer seine Verwendung. Schon damals nutzten die Siedler ihn zum Braten, Kochen und Backen.
Historiker vermuten, dass deutsche oder niederländische Einwanderer den Feuertopf mit nach Amerika brachten. Dies würde auch seinen heutigen Namen erklären. In Südafrika nutzten die Buren den Potije. Er war als „Potije“ bekannt, dies bedeutet „kleiner Topf“.
Auch heute noch ist der hitzebeständige Topf bei BBQ- und Grillfreunden höchst beliebt. Ähnlich wie ein Grapen, ein dreibeiniger Kochkessel, wird er im heißen Feuer platziert. Dort erhitzt sich der Topf aufgrund des Gusseisens gleichmäßig. Viele Modelle sind mit einem Henkel ausgestattet.
Damit kannst du den Feuertopf einfach an einem Schwenkgrill über das Feuer hängen. Mittlerweile werden Kochkessel ohne Beine angeboten. Diese Variante ist für den Einsatz auf dem Herd und im Backofen geeignet. Mit dem Camp Oven hast du viele Möglichkeiten, um leckere Gerichte zu kochen. Hier gelangst du zur Beitragsübersicht!
Was kann man damit zubereiten?
Das Zubereiten von Eintopf, Fleisch und Gemüse wird mit dem Dreibein zu einem echten Erlebnis. Besonders in der Grillsaison findet der Feuertopf regelmäßige Anwendung. Aber nicht nur herzhafte Gerichte lassen sich damit zubereiten. Du kannst darin auch Süßspeisen, Kuchen und Brot zaubern.
Das Kochen im Feuertopf ist wirklich einfach. Die Nahrungsmittel werden zusammen mit etwas Wasser in den feuerfesten Topf gegeben. Nun stellst du ihn in glühende Kohlen oder offenes Feuer und lässt ihn dort einige Stunden garen. Das verdunstende Wasser im Inneren sorgt für eine saftige Zubereitung.
Das Dreibein stellt eine gute Ergänzung zum Grill und Bräter dar. Deiner Kreativität im Dreibein sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt viele Rezepte für die Zubereitung im Camp Oven. Der Buchhandel und das Internet bieten unzählige Zubereitungsideen.
Welche Varianten an Dutch Oven gibt es?
Für Laien sind die Unterschiede beim Dutch Oven auf den ersten Blick nicht gleich erkennbar. Heute wird der Dutch Oven mit und ohne Beine verkauft. Früher gab es den Dutch Oven nur als klassische Variante für das offene Feuer. Die meisten Haushalte besitzen einen klassischen runden Feuertopf mit drei Beinen. Es gibt ihn jedoch auch in quadratischer oder rechteckiger Form.
Diese Modelle sind ausschließlich für den Outdoor-Einsatz beim Grillen und Campen gedacht. Charakteristisch für den klassischen Dutch Oven ist der umlaufende Rand am Deckel und drei Beine. Bei einigen Modellen kann der Deckel als Grillpfanne oder Servierplatte genutzt werden.
Inzwischen werden moderne Feuertöpfe angeboten, die für Herd und Backofen konzipiert sind. Sie sind ohne Beine mit glattem Boden gefertigt. Diese Ausführung ist sowohl auf dem Induktionsherd als auch im Lagerfeuer einsatzbereit. Aufgrund von eingebrannten Resten ist eine wechselnde Nutzung allerdings nicht zu empfehlen. Der moderne Feuertopf ohne Füße gleicht einem Bräter.
Er lässt sich direkt auf dem Grill oder in offenem Feuer verwenden. Ein Bräter wird in der Regel nicht im Kontakt mit Feuer verwendet. Je nach Material ist aber auch der Bräter problemlos für den Einsatz auf dem Grill oder dem offenen Feuer geeignet.
Aufgrund der fehlenden Beine kannst du unter dem Dutch Oven keine Kohlen platzieren. Hier bietet sich passendes Zubehör wie ein Topfständer an. Die Mini-Ausführung eignet sich besonders gut zum Kochen und Backen von Eintöpfen, Kuchen und Süßspeisen. Sie ist optimal für das Zubereiten von kleinen Portionen.
Was sind die Vorteile?
Bei einem Dutch Oven handelt es sich um robuste und hochwertige Töpfe, die vielseitig einsetzbar sind. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen Modellen. Die Zutaten werden in dem Feuertopf schonend gegart oder gebacken.
Was sind die Nachteile?
Ein erheblicher Nachteil ist das hohe Gewicht. Gusseisen ist zwar sehr robust und widerstandsfähig, dafür aber recht schwer. Nicht bei jedem Topf ist passendes Zubehör dabei. Dieses musst du bei Bedarf hinzukaufen. Bei einigen Modellen ist ein zusätzliches Einbrennen nötig.
Was für Material ist typisch?
Die überwiegende Mehrzahl der Dutch Oven ist aus Gusseisen gefertigt. Wenige Modelle bestehen aus Aluminium oder Edelstahl, welches leichter ist. Typisch für den rustikalen Topf sind seine drei Beine. Wie ein Grapen wird er direkt in die Hitzequelle wie zum Beispiel Holzfeuer oder Glut gestellt. Das Material des Topfes besteht aus dickem und offenporigem Gusseisen.
Die Oberflächenstruktur von Gusseisen ist aber nicht immer offenporig; eine feine Oberfläche steht sogar für eine höhere Qualität. Der Dutch Oven besitzt eine außerordentlich hohe Wärmeleitfähigkeit. Die ihm zugefügte Wärme speichert der Feuertopf lange und gleichmäßig; nicht zuletzt dank des ihm passenden Deckels.
Vor der ersten Verwendung müssen die gusseisernen Teile des Dutch Ovens behandelt und eingebrannt werden. Nur so ist eine ordnungsgemäße Inbetriebnahme sichergestellt. Durch das Einbrennen entsteht die sogenannte Patina, die Antihaftbeschichtung, die ein Anbrennen im Topf verhindert und das Gusseisen vor eindringender Feuchtigkeit schützt.
Einige Hersteller übernehmen diesen Schritt und bieten ihren Dutch Oven bereits eingebrannt an. Ist das Dreibein noch unbehandelt, musst du das Einbrennen übernehmen. In einem ersten Schritt reinigst du den Camp Oven mit warmem Wasser und einem weichen Tuch, um die Schutzschicht der Herstellung zu entfernen. Wenn der Topf vollständig getrocknet ist, beginnt das eigentliche Einbrennen.
Der Dutch Oven wird mit Öl eingerieben. Der Grill wird auf eine Temperatur von etwa 220 Grad Celsius gebracht. Um ein vollständiges Einbrennen sicherzustellen, wird der Topf zuerst mit der Öffnung nach oben und anschließend im umgedrehten Zustand noch einige Zeit weiter eingebrannt.
Der Topf sollte niemals mit kaltem Öl eingerieben werden, da es bei zu langer Lagerung ranzig werden kann. Das Einbrennen ist nach etwa einer Stunde erfolgt.
Video: Großer Dutch Oven Vergleich
Quelle: Der Kanal MC.ELLISDA ́S OUTDOOR COOKING auf YouTube.
Womit und wie reinigt man Dutch Oven speziell oder allgemein am besten?
Nachdem du dein Essen im Dutch Oven zubereitest hast, muss er gründlich gereinigt werden. Spüle ihn am besten mit warmem Wasser aus. Reinige ihn mit einem weichen Tuch. Eingebrannte Essensreste kannst du mit einem Holzlöffel lösen. Auf Spülmittel solltest du bei der Reinigung verzichten.
Dieses greift die Patina an und der Dutch Oven müsste erneut eingebrannt werden. Nachdem der Topf getrocknet ist, verpacke ihn in Folie oder Zeitung. So ist das Gusseisen vor Feuchtigkeit geschützt. Für die Reinigung in der Spülmaschine ist ein Dutch Oven nicht geeignet.
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