Dampfkochtopf | Schnell und zeitsparend kochen: der Dampfkochtopf
Thema Dampfkochtopf: Eigentlich will doch jeder schnell und zeitsparend kochen, oder? Dann hättest Du weniger Wartezeit und mehr Zeit zum Genießen der fertigen Speisen. Darüber hinaus ist es sicherlich nicht verkehrt, in kürzerer Zeit zu ganz zartem und weichem Fleisch zu kommen.
Doch wie soll das funktionieren? Hier kommt der Dampfkochtopf zum Einsatz, welcher seine Ursprünge schon im 17. Jahrhundert hat. Hier findest du noch mehr über Dampfkochtöpfe!
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Was ist ein Dampfkochtopf?
Es gibt viele verschiedene Namen für den Dampfkochtopf. Dazu zählen auch Dampfdrucktopf, Drucktopf und Schnellkochtopf. Dabei bezeichnen alle Begriffe dasselbe Utensil, bei welchem das Gargut unter einem starken Dampfdruck gekocht wird. Optisch erkennst Du einen Dampfkochtopf meistens daran, dass der Topf selbst sowie der Deckel aus Metall bestehen.
Dabei kann der Deckel komplett geschlossen werden, während er außerdem mit einem meist schwarzen, aber unter Umständen auch bunten Griff ausgestattet wird. Dabei wurden die ersten Dampfkochtöpfe schon 1679 in Frankreich erfunden.
Vor allem in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Schnellkochtopf unter verschiedensten Markenbezeichnungen allerdings erst wirklich geläufig. Dabei kann man jedoch sagen, dass jeder den Dampfkochtopf liebt. Denn er dient in erster Linie dazu, Lebensmittel sehr schnell unter Druck zu garen. Hier kommst du zur Übersicht!
So funktioniert ein Dampfkochtopf
Das Ziel eines jeden Dampfkochtopfs ist es, schnell zu kochen. Doch wie funktioniert das? Tatsächlich kannst Du bei der Verwendung dieses Topfs, welcher nicht umsonst Schnellkochtopf genannt wird, bis zu 70 % der Zubereitungszeit sparen. Die Kartoffeln sind somit im Handumdrehen fertig und auch bei Fleisch wirst Du eine auffallend kürzere Garzeit feststellen.
Man nehme beispielsweise den Rinderbraten, welcher im Ofen durchaus einige Stunden schmoren muss. Beim Kochen mit Druck kannst Du diese Zeit auf ungefähr zwei Stunden reduzieren.
Dies funktioniert dadurch, dass der Siedepunkt sich bei erhöhtem Druck ebenso erhöht. Einfach ausgedrückt: Der reguläre Siedepunkt von Wasser liegt bei 100 Grad Celsius.
Das ist die Siedetemperatur bei Normaldruck. Wird der Druck allerdings erhöht, siedet das Wasser erst bei einer höheren Temperatur und das Gargut selbst wird dementsprechend heißer gekocht. So entstehen in einem Schnellkochtopf ungefähr 0,8 pa Überdruck. Dies hebt den Siedepunkt auf 117 Grad.
Aufbau des Dampfkochtopfes
Dies funktioniert durch die sehr einfache, aber auch raffinierte Bauweise des Kochtopfs. Denn ein Schnellkochtopf wirkt immerhin besonders futuristisch, wird aber genauso auf der Feuerstelle in armen Ländern, wie auch am teuren Herd mit Induktion hierzulande genutzt. Dabei verfügt der Topf über eine besonders dicke Wand und schließt mit dem Deckel komplett ab.
So kann ja kein Dampf entweichen. Darüber hinaus verfügt der Dampfkochtopf mindestens über ein Ventil, über welches Dampf ausgelassen werden kann. Dies passiert beispielsweise dann, wenn der Druck im Topf genügend angestiegen ist und es daraufhin zum Pfeifton kommt.
Darüber hinaus kann das Ventil aber auch direkt geöffnet werden, um den Dampf heraus zischen zu lassen. Denn moderne Dampfkochtöpfe sind mit einer Sperre ausgestattet, welche das Öffnen während des hohen Drucks vereitelt. Dies ist wichtig, um Verletzungen und Explosionen zu vermeiden.
Darüber hinaus verfügen viele, aber nicht alle Dampfkochtöpfe über mehrere Stufen. Diese Stufen regulieren den Druck, welcher im Topf erzeugt wird. Dabei gilt, dass die Temperaturen im Topf desto höher werden, je höher die eingestellte Stufe ist. Allerdings solltest Du nicht überall die höchste Stufe verwenden.
Dampfkochtopf vs. Dampfgarer
Hier ist Vorsicht geboten, denn ein Dampfkochtopf und ein Dampfgarer sind keinesfalls dasselbe. Im Dampfkochtopf kannst Du auch Dampfgaren.
Allerdings wird im Dampfgarer kein hoher Druck erzeugt. Stattdessen handelt es sich um mehrere geschichtete Einsätze, in welchen Gemüse, Fisch und Co gleichzeitig gegart werden können.
Es ist aber kein klassischer Topf vorhanden, indem Du einfach Suppen oder Eintöpfe zubereiten könntest. Hier geht es also nur um das einfache Dünsten.
Der Dampfkochtopf kann wiederum genauso dämpfen, aber auch bei sehr hohen Temperaturen sehr schnell garen.
Ist ein Dampfkochtopf gefährlich?
Viele Menschen schrecken bis heute vor der Verwendung eines Schnellkochtopfs zurück. Dabei müsste dies gar nicht notwendig sein. Denn Du kannst Dir bei den modernen Dampfkochtöpfen eigentlich sicher sein, dass von ihnen kein wirkliches Risiko ausgeht. Bei richtiger Verwendung und einem modernen Modell, wie dem von WMF, ist der Dampfkochtopf also ausschließlich praktisch.
Früher kam es tatsächlich öfter zu Explosionen, aber dies ist mit den geringeren Sicherheitsvorkehrungen bei der Konstruktion des Topfes zusammengehangen. Du musst Dir dementsprechend keine Sorgen machen.
Das Allerschlimmste, was passieren kann ist, dass der Deckel hochgeht und Suppe, Eintopf und Co bis an die Decke spritzen. Doch selbst dieses Szenario passiert kaum und sicher nicht jedem Verwender eines Dampfkochtopfs.
Wie unterscheiden sich die verschiedensten Modelle?
Das Prinzip bei Dampfkochtöpfen ist immer gleich. Allerdings unterscheiden sich die Modelle dennoch durch Feinheiten.
- Größe: Dampfkochtöpfe gibt es in ganz verschiedenen Größen. So gibt es sogar sehr kleine Modelle mit maximal zwei Liter Fassungsvermögen. Genauso findest Du Produkte, welche zehn Liter und mehr fassen. Letztere eignen sich beispielsweise aus für große Suppenhühner. Besonders praktisch ist es, wenn Du Dir einfach ein Set mit zwei verschiedenen Größen zulegst. Dieses bietet Dir beispielsweise WMF, wobei zwei Töpfe und ein Deckel zum Kochen mit Druck vorhanden sind.
- Deckel: Moderne Schnellkochtöpfe verfügen über einen Deckel mit langem Griff aus Kunststoff. Allerdings gibt es auch Modelle, bei welchen der Deckel in den Topf gespannt wird und der Griff in der Mitte des Topfes liegt. Dies ist jedoch eher selten.
- Zusatzausstattungen: Beim Dampfkochtopf muss nicht per se im Wasser gekocht werden, welches zur Erzeugung des Dampfes natürlich vorhanden sein muss. Genauso können Einsätze mit oder ohne Löchern genutzt werden. Hier kannst Du das Gargut hineinlegen und somit schonend im Dampf garen. Das ist gerade für den Erhalt von Vitaminen im Gemüse ratsam.
- Stufenregler: Hat Dein Dampfkochtopf einen Stufenregler, ist dies sehr praktisch. So kannst Du nämlich dafür sorgen, dass die richtige Stufe eingestellt und das Gargut dementsprechend gekocht wird. Doch auch, wenn Dein neuer Dampfkochtopf nicht regulierbar ist, ändert dies nichts an der praktischen Verwendung.
Video: Test von Schnellkochtöpfen
Quelle: Der Kanal GuteWahl auf YouTube.
Anleitung und Tipps für die Verwendung
Die Verwendung eines Dampfkochtopfs stellt Dich vielleicht vor viele Fragen. Dabei ist das Prinzip ganz einfach. In der Regel steht in der Anleitung Deines Topfes eine Liste von Lebensmitteln und wie lange diese bei welcher Stufe garen müssen. Je nach den gewählten Rezepten bereitest Du also die Speise vor und schließt den Topf ab.
Hier musst Du aufpassen, dass der Deckel eingerastet ist. Danach stelle die Stufe entsprechend ein und lasse den Dampfkochtopf bei höchster Hitze Druck aufbauen. Wenn es plötzlich zischt und pfeift, ist dies erreicht. Nun drehst Du den Herd für ein energiesparendes Kochen auf die niedrigste Stufe und lässt das Gargut bis zum gewünschten Zeitpunkt kochen.
Vorsicht: Durch die hohe Energie im Topf kocht dieser auch dann weiter, wenn Du ihn von der Kochstelle nimmst. Schalte den Herd deswegen schon rechtzeitig aus, um ein zu langes Garen zu vermeiden. Alternativ halte die Unterseite des Topfes unter laufendes Wasser. So entweicht der Dampf schnell.
Reinigung vom Dampfkochtopf: so geht’s
Während Du den Topfteil aus Edelstahl einfach von der Hand oder auch im Geschirrspüler waschen kannst, darfst Du den Deckel nur von der Hand reinigen. Dies ist wichtig, um die Ventile intakt zu halten. Nutze einfach einen Schwamm und etwas Geschirrspülmittel.
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