Käsemesser Ratgeber
Käse gehört zu den beliebtesten Lebensmitteln und ist zudem äußerst vielseitig. Weltweit gibt es mehr als 5.000 verschiedene Käsesorten, davon fast 400 nur in Frankreich. Zusätzlich zu den verschiedenen Sorten gibt es noch unterschiedliche Varianten und Reifezustände von ein und derselben Käsesorte. Um den Geschmack einer jeden richtig auszukosten, braucht es auch die richtige Schnitttechnik. Diese erreichst du am besten mit einem professionellen Käsemesser.
Aber nicht jede Küche hat in ihrer Sammlung an Besteck die passende Klinge parat. Welches ist das Richtige? Verlangen unterschiedliche Arten von Käse auch unterschiedliche Messer? Die Antworten auf diese wichtigen Fragen findest du im nachfolgenden Text. Jetzt hier weiter lesen!
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Was ist ein Käsemesser?
Das ist ein spezielles Messer, mit dem du verschiedene Sorten von Käse schneiden kannst. Käse ist eines der beliebtesten Lebensmittel bei Jung und Alt. Es gibt so viele unterschiedliche Käsesorten. Und je nach Konsistenz brauchst du eine andere Klinge, um unterschiedlich dicke oder dünne Scheiben abtrennen zu können. Käsemesser unterscheiden sich von herkömmlichen Messern durch ihre besondere gebogene Form und die harte und scharfe Klinge.
Im Gegensatz dazu lässt sich Käse mit einem Käseschneider und Käsehobel in gleichmäßige Scheiben schneiden. Ein Käsehobel sieht eher wie ein Tortenheber aus, der eine integrierte Vorrichtung zum Hobeln des Käses besitzt. Hier geht es zur Übersicht des Ratgebers!
Was kann man damit machen?
Käse mit einem normalen Küchenmesser zu schneiden, funktioniert nicht wirklich gut. Die besondere Konsistenz von Käse, welche mehr oder weniger weich ist, sorgt dafür, dass er an der Schneide eines normalen Messers kleben bleibt. Ein spezielles Käsemesser ist mit unterschiedlich großen Aussparungen ausgestattet. Darum bleibt der Käse nicht haften. Zudem wird der Schnitt dann gerade und gleichmäßig.
So bekommt jedes Stück auch etwas von der Rinde und dem Kern des Käses ab. Nur so kannst du alle besonderen Geschmacksnuancen genießen. Der Schnitt ist jedoch je nach Käsesorte unterschiedlich. Hartkäse darfst du nach Belieben schneiden, ohne eine geschmackliche Verfälschung zu riskieren. Dasselbe gilt für Schnittkäse. Nur bei Weichkäse musst du auf die richtige Schnitttechnik achten. Große und auch runde Sorten, wie zum Beispiel der Brie, sollten in diagonale Stücke geschnitten werden.
Video: Wie schneidet man Käse richtig
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Welche Varianten gibt es?
Käse lässt sich grundlegend in Hart- und Weichkäse einteilen. Für beide Sorten jeweils gibt es auch spezielle Käsemesser. Für Hartkäse wie beispielsweise Parmesan oder Cheddar musst du beim Schneiden viel Kraft aufbringen. Klingen für Hartkäse sind entsprechend breit und besitzen einen ergonomischen Griff. Dieser sorgt für eine optimale Kraftübertragung.
Weichkäse, also z. B. Gorgonzola, Camembert oder Mozzarella, stellen andere Anforderungen an das Käsemesser. Ein herkömmliches Messer bringt diese Käsesorten schnell aus der Form. So können sie nicht mehr ansprechend serviert werden. Klingen für Weichkäse sind besonders dünn und haben passende Löcher. Aufgrund der Zinken und der geringen Materialdichte lässt sich der weiche Käse so gerade schneiden und optisch ansprechend auf dem Brett servieren.
Zudem gibt es auch noch das Käsemesser speziell für Schnittkäse. Sorten wie Gouda, Edamer oder Roquefort lassen sich damit sehr gut schneiden. Obwohl sich Gouda auch mit einem normalen Kochmesser schneiden lässt, ist das Käsemesser doch oft mit einem Kullenschliff ausgestattet. Dadurch reduziert sich die Anhaftung des Käses deutlich. Messer mit Doppelgriff eignen sich sehr gut für große Käselaibe. Diese großen Messer werden häufig von Profis an der Käsetheke verwendet.
Warum brauche ich ein Käsemesser?
Sie haben viele Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Messer. Sie lassen sich leicht handhaben und du kannst sie für den Käse passend auswählen. Dieser klebt viel weniger stark an der Klinge als bei normalen Küchenmessern. Zudem zeichnen sich die Käsemesser durch die praktischen Spitzen aus. Ihre Klinge ist besonders scharf und hart. Ein spezielles Messer für Weichkäse hat den Vorteil, dass der Käse nicht kleben bleibt. Die Klingenspitze ist sehr gut zum Servieren und Anrichten geeignet. Die Klinge besteht aus rostfreiem Material.
Hartkäsemesser besitzen eine robuste und massive Klinge. Damit kannst du saubere Schnitte ohne Probleme durchführen oder auch perfekte Käsestücke herauszubrechen. Schnittkäsemesser haben einen Kullenschliff. Der verhindert, dass der Käse zu sehr am Material haftet. Oft ist die Klinge auch geätzt, was dieselbe Funktion hat.
Gibt es Nachteile?
Ein Käsemesser hat keinen besonderen Nachteil gegenüber einem normalen Messer. Es ist vielleicht nicht so vielseitig einsetzbar wie ein Universalmesser. Der einzige wirkliche Nachteil ist, dass ein solch spezielles Messer relativ teuer sein kann. Die Preisspanne kann zudem auch stark variieren. Aber wie heißt es so schön: Qualität hat ihren Preis! Und das Positive überwiegt. Das Schneiden wird einfacher und zudem gelingen dir die Scheiben damit gleichmäßiger.
Weichkäsemesser haben oft das Problem, dass Schimmelsporen daran haften bleiben können. Zudem eignet es sich nicht für härteren Käse. Mit einem Hartkäsemesser umzugehen, erfordert einigen Kraftaufwand. Auch kannst du damit nicht immer präzise Schnitte ausführen. Es bedarf einer gewissen Übung bzw. Routine. Für Weichkäse ist es absolut ungeeignet.
Welches Material ist typisch?
Edelstahl eignet sich sehr gut für ein Käsemesser. Dieser ist besonders robust und solide. Käsemesser der Marke WMF* sind beispielsweise aus poliertem Cromargan Edelstahl gefertigt. Dieser ist spülmaschinengeeignet, säurefest und formstabil. Wichtig ist auch, dass der Edelstahl rostfrei ist, denn ansonsten können unschöne Flecken entstehen. Auch eine Antihaftbeschichtung ist vorteilhaft, denn so bleiben keine Käsereste an der Messerklinge haften.
Im Gegensatz zur Klinge gibt es für den Griff mehrere verschiedene Materialien. Darunter fallen sowohl Edelstahl als auch Kunststoff oder Holz. Holzgriffe sind bei Käsemessern traditionell und beliebt. Doch egal aus welchem Material der Griff besteht, er muss in erster Linie gut in deiner Hand liegen. Zudem sollte das Design des Messers funktional sein.
Womit und wie reinigt man Käsemesser am besten?
Am besten ist es, sie mit Bürste und Wasser zu reinigen. So lassen sich die Lebensmittelreste am gründlichsten aus den Zwischenräumen entfernen. Und es bleibt auch länger scharf, je weniger es mit Spülmittel und Salzen in Berührung kommt. Deshalb sollten Käsemesser nicht in die Spüle kommen. Die Kombination aus hoher Temperatur, aggressiven Salzen und Feuchtigkeit kann die Klinge über kurze oder längere Zeit zerfressen.
Geschliffen bzw. geschärft wird es wie andere hochwertige Messer auch mit einem Schleifstein. Besitzt das Messer einen Wellenschliff oder eine gezackte Klinge, dann solltest du es besser in eine Schleiferei geben.
Fazit
Das richtige Käsemesser ist für jeden Käseliebhaber ein absolutes Muss. Die verschiedenen Geschmacksnuancen dieses Lebensmittels lassen sich nur mit der richtigen Schnitttechnik genießen. Zudem ist es wichtig, für die jeweilige Käsesorte das passende Messer zu wählen.
Ein Messer für Weichkäse hat eine viel dünnere Klinge als eines für Hartkäse. Das beste und gängigste Material ist Edelstahl. Es ist robust, langlebig und leicht zu säubern. Ein solches Spezialmesser sollte nur von Hand gereinigt werden.
Diese speziellen Messer sind meist relativ teuer. Darum ist es wichtig, sie nach den individuellen Bedürfnissen auszusuchen. Wer gerne verschiedene Käsesorten isst, der sollte sich für ein Set von Käsemessern entscheiden.
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